zur Filmbeschreibung

TOUCH ME NOT


Rumänien/ Deutschl./ Tschechien/ Bulgarien/ Frankr. 2018; Farbe, 125 Min., FSK: ab 16
Regie, Buch, Schnitt: Adina Pintilie
Darsteller: Laura Benson, Tómas Lemarquis, Christian Bayerlein, Grit Uhlemann, Adina Pintilie, Hanna Hofmann, Seani Love, Irmena Chichikova, Rainer Steffen, Georgi Naldzhiev, Dirk Lange, Annett Sawallisc

An der Grenze zwischen Realität und Fiktion folgt TOUCH ME NOT der emotionalen Reise von Laura, Tómas und Christian, die ihre Intimität und Sexualität erforschen wollen. Wie kann die Balance zwischen Begehren und der Angst vor Kontrollverlust gelingen? Mit abwechselnd klinisch kühlen, erotischen und zärtlichen Bildern nimmt uns Regisseurin Adina Pintilie mit auf eine intime Expedition, in der sich die Barrieren zwischen Mann und Frau, „normal“ und „anders“ auflösen: eine fundamentale filmische Erfahrung, die niemanden unberührt lässt.
Selten hat ein mit dem Goldenen Bären auf der Berlinale ausgezeichnetes Werk derart emotionale und kontroverse Reaktionen hervorgerufen. Radikal entblößt die rumänische Regisseurin Adina Pintilie die seelischen und körperlichen Tabus unserer vermeintlich sexuell befreiten Zeit und scheut sich auch nicht, Menschen mit Angststörungen und körperlicher Behinderung auf dem Weg zu einer erfüllten Intimität zu begleiten. TOUCH ME NOT zeigt, wie man den anderen liebt, ohne sich selbst zu verlieren.

Ein Film, der die Synapsen seiner Zuschauer neu verdrahtet. (...) Anfangs verstört er seine Zuschauer - nur, um sie dann umso mehr zu berühren. (...) Hat auf der Berlinale zurecht den Goldenen Bären gewonnen. (SZ)

Eine unerbittlich eindringliche Meisterleistung (The Hollywood Reporter)

Pintilie ist aufrichtig daran interessiert, den Verstand für die Empfindungen des Körpers zu öffnen. (Variety)

Nüchtern wie radikal menschlich, rätselhaft und angenehm direkt, inszeniert und zweifelsfrei real, ist TOUCH ME NOT eine kühne Abhandlung über die seltsame (und oft entfremdete) Beziehung, die Menschen zu ihrem eigenen Körper haben.(IndieWire)

Ein echtes Statement (taz)

Inhaltlich mutiges Kino, das einen im besten Sinne berührt. (Spiegel Online)

„Eine zwingende, von innen kommende Suche nach einer Körperlichkeit jenseits der festgelegten und festlegenden Blicke.“ (Die Zeit)

TOUCH ME NOT ist nicht einfach ein Film. Es ist eine Erfahrung. Und eine so intime und so tiefgründige, dass man das Kino entweder frühzeitig verlässt, weil man die Macht dieser Intimität nicht ertragen kann, oder man bleibt bis zum Ende auf die Gefahr hin, dass man das Werk und die Fragen, die es sich stellt, noch lange mit sich herumtragen wird und diese vielleicht sogar ganz fundamentale Änderungen nach sich ziehen. (Kinozeit.de)

Völlig überraschend wurde Adina Pintilies TOUCH ME NOT bei der diesjährigen Berlinale mit dem Goldenen Bären ausgezeichnet, eine Auszeichnung der Jury um Tom Tykwer, die teils mit Begeisterung, teils mit Unverständnis und Entsetzen bewertet wurde. Diese vielfältigen Urteile sind in jedem Fall ein Zeichen dafür, dass es Pintilie in ihrem ersten Langfilm gelungen ist, das universelle Thema Sexualität auf ungewöhnliche, provokante und spannende Weise anzugehen. (programmkino.de)

Do 1. bis Di 6. Nov täglich um 21.30 Uhr

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