zur Filmbeschreibung

Programm für: Donnerstag 22.08.2019

DIE ROTE LINIE


D 2019, Farbe, 116 Min., FSK: o.A.
Regie: Karin de Miguel Wessendorf

Der Film erzählt den Protest gegen die Vernichtung des Hambacher Forstes und den Widerstand gegen den Braunkohleabbau aus Sicht verschiedener Gruppen, die sich erst alleine, dann gemeinsam gegen den Energieriesen RWE stellen. Eine lokale David-gegen-Goliath-Geschichte unabdingbar mit den global relevanten Themen Klimawandel, Energiepolitik und ziviler Protestbewegung verknüpft. Der Hambacher Forst ist zu einem Symbol des Widerstandes gegen die bisherige Energiepolitik geworden. Die Auseinandersetzungen um die Räumung des Waldes im Herbst 2018 haben gezeigt, wie dringend die Diskussion um einen früheren Braunkohleausstieg für viele Menschen ist.
Seit 2015 begleitet die Regisseurin Karin de Miguel Wessendorf Menschen, die sich gegen denBraunkohletagebau im rheinischen Revier wehren: Clumsy , ein junger Waldbesetzer, der im Baumhaus lebt, um die Rodung des Waldes zu verhindern. Antje Grothus, eine Anwohnerin aus Buir, die sich erst mit einer Bürgerinitiative für den Erhalt der Lebensqualität in ihrem Dorf einsetzt und später von der Bundesregierung in die Kohlekommission einberufen wird als Vertreterin der Betroffenen in der Region. Lars Zimmer, ein Familienvater, der in einem Geisterdorf ausharrt, um Sand im Getriebe der Umsiedlung zu sein. Michael Zobel, Naturpädagoge, der erst kleine Führungen anbietet, um für die ökologische Bedeutung eines uralten Waldes zu sensibilisieren und später eine bewegende Ansprache an die Verantwortlichen richtet. DIE ROTE LINIE beobachtet, begleitet und mischt sich ein.

Der Kampf um den Hambacher Forst steht symbolisch für den Widerstand gegen eine veraltete Energiepolitik. Die Langzeitdokumentation „Die rote Linie - Widerstand im Hambacher Forst“ porträtiert diesen Kampf bewusst einseitig mit Protagonisten des historischen Widerstands und zeichnet den Weg bis zum Kohlekompromiss nach. Ein wichtiges und teilweise begeisterndes Zeitdokument. (programmkino.de)

Mo 26. und Mi 28. August jeweils um 17 Uhr

Zum Seitenanfang