zur Filmbeschreibung

Programm für: Freitag 28.01.2022

DAS GLUECK ZU LEBEN

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Ungarn 2019; Farbe; 83 Min. OmU
von Réka Szabó
mit Éva Fahidi und Emese Cuhorka

Dokumentarfilm über die Entstehung einer Tanzperformance, in der die 90-jährige Éva Fahidi im getanzten Dialog mit einer jungen Tänzerin über ihr Leben und Schicksal erzählt, als einzige ihrer Familie das KZ Auschwitz überlebt zu haben.

Bewegt von Éva Fahidis Autobiografie DIE SEELE DER DINGE studiert die Regisseurin und Choreografin Réka Szabó mit Éva Fahidi und der Tänzerin Emese Cuhorka eine Tanzperformance ein. Der Film dokumentiert die monatelange Probenarbeit. Schnell entwickelt sich eine intensive Beziehung zwischen den drei Frauen. Éva Fahidi stößt dabei aber nicht nur an ihre physischen Grenzen. Der dialogische Prozess schwemmt schmerzhafte Erinnerungen wieder an die Oberfläche. Mehr und mehr wird die performative Arbeit zur Auseinandersetzung mit ihrem Trauma.

Eine wunderbare und unglaublich intensive Arthouse-Entdeckung: Es geht um ein ganz besonderes Tanzprojekt, bei dem eine Frau am Ende ihres Lebens gemeinsam mit einer jungen Modern Dance-Ballerina in die Vergangenheit reist – ein oft schmerzhafter Weg, denn die 90-jährige Éva Fahidi ist eine der wenigen Überlebenden des KZ Auschwitz. Die ungarische Regisseurin und Choreographin Réka Szabó hat ein großartiges Kunstwerk geschaffen, bei dem Musik, Tanz und das gesprochene Wort miteinander verschmelzen. Ihr Film zeigt die aufregende Probenarbeit, aber auch den Prozess des Kennenlernens und des Verstehens zwischen den drei Frauen. Am Ende steht eine bühnensprengende Performance – ein Tanz gegen das Vergessen als Hymne an das Leben.
(programmkino.de)

So 23. bis Di 25. Januar täglich um 16.30 Uhr

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