GB/USA 2022, Farbe, 101 Min., FSK: ab 12
Regie und Buch: Charlotte Wells
Darsteller: Paul Mescal, Frankie Corio, Celia Rowlson-Hall, Sally Messham, Ayse Parlak, Sophia Lamanova

Die 11-jährige Sophie und ihr selbst noch relativ junger Vater Calum sehen sich seit der Scheidung der Eltern nur noch wenn sie miteinander ihren Urlaub verbringen. Beide haben eine enge Bindung zueinander, zugleich driften ihr Leben und ihre Lebenssituation immer weiter auseinander. Der autobiographisch gefärbte Debütfilm der 35-jährigen britischen Filmemacherin Charlotte Wells schildert diese Vater-Tochter-Beziehung behutsam und sensibel. Es könnte ein Liebesfilm sein und ist es auch, aber es geht um Vater und Tochter. Es geht hier um die Zeit - auch die nicht-lineare, darum, dass der Zugang zur Vergangenheit nicht verloren geht. Und dass man sich trotzdem nicht in ihr verliert. Calum ist in einer anderen Zeit, als seine Tochter; und Sophie sucht nach diesem Mann, der irgendwie in einer anderen Welt, der Vergangenheit, geblieben ist. Ein wunderschöner Film, ein atmosphärisches Meisterwerk. (SWR)

Matinée So 8. Januar um 12 Uhr
Mo 9. bis Mi 11. Januar um 20.30 Uhr (Mi in OmU)